Baumbach fertigt Apparate, Behälter mit einem Volumen von 10 bis 50.000 Litern Inhalt, Rohrleitungen in unterschiedlichen Nennweiten und Wandstärken aus Edelstahl für Chemiebetriebe, das Bauwesen, die Pharmazie, Medizintechnik sowie die Lebensmittelindustrie in Einzel- und Sonderanfertigung.
Von Anfang an war Wolfgang Baumbach, geschäftsführender Gesellschafter, bemüht, die Tradition des Betriebes – qualitätsgerecht, preiswert und termingetreu nach Kundenwunsch zu fertigen – aufrecht zu erhalten.
Große Investitionen in die moderne und umweltgerechte Fertigung wurden und werden getätigt. Die ständige Qualifikation der Mitarbeiter ist darüber hinaus ein Grundpfeiler der erfolgreichen Unternehmung Baumbach.

1923 – Wie alles begann
1923 gründete Hermann Baumbach, Urgroßvater des heutigen Geschäftsführers Wolfgang Baumbach, die Firma als Kupferschmiederei und Zentralheizungsbau. Zur damaligen Zeit wurden Kupferschmiedearbeiten vor allem für Destillationsanlagen, Brauereiausrüstungen, Wärmeaustauscher und verschiedenste Ausrüstungen für die chemische Industrie benötigt. Darüber hinaus betraute man das Unternehmen mit Reparaturarbeiten aller Art.
Aber schon ab 1938 begann man hier mit der Verarbeitung von rostfreiem Stahl, ab 1956 ausschließlich. Zu den Kunden zählten nun die chemische Industrie, die Lebensmittelindustrie, die Zellstoff- und Papierindustrie. Darüber hinaus baute man bis 1963 die verschiedensten Ausrüstungen für das Kernforschungszentrum der damaligen DDR Rossendorf. Spätestens seit dieser Zeit ist ein Markenzeichen der Firma der hervorragende Facharbeiterstab und ein überdurchschnittliches technisches Niveau.
Der hochspezialisierte Betrieb wurde 1972 zwangsverstaatlicht, später an einen anderen Volkseigenen Betrieb (VEB) angeschlossen und von sozialistischen Führungskadern übernommen. Die Spezialisierung war jedoch auch sein Glück: Die Strukturen und das hohe Niveau wurden weitgehend erhalten. Wie in der DDR jedoch üblich wurde der gesamte Betrieb nur auf Verschleiß gefahren, Investitionen blieben praktisch aus.
Wende und neuer Anfang
Visionen und die hohe Qualifikation seiner Belegschaft fest im Blick wagte Wolfgang Baumbach 1990 den Schritt: Er reprivatisierte die Firma und gründete die Baumbach Edelstahlverarbeitungsgesellschaft mbH Wurzen.
Die Auftragslage war jedoch katastrophal, denn fast alle ehemaligen Kunden und Abnehmer, die VEB, waren in Auflösung begriffen oder bereits zugrunde gegangen.
Die Betriebsleitung spürte schnell, dass ein Überleben nur mit einer weiteren Spezialisierung auf Einzel- und Sonderanfertigungen auf dem Gebiet des Apparate- und Behälterbaus, Rohrleitungen, Geländerfertigung und
-montage, medizinischen Wannen usw. möglich sein würde.
Parallel dazu versäumte man es nie, die Qualifizierung der Mitarbeiter voranzutreiben. Und schließlich erfolgte die Überprüfung als Hersteller von Druckbehältern nach der Druckbehälterverordnung und die Zulassung zum Bau von Lagerbehältern für wassergefährdende Stoffe. Alle Zertifikate werden regelmäßig erneuert.



